Joey Kelly verteidigte bei der 15. Auflage der TV Total WOK WM in der VELTINS EisArena Winterberg seinen Titel erfolgreich. Das 50-jährige Mitglied der „Kelly Family“ setzte in beiden Läufen Bestzeit und siegte knapp vor der italienischen Rodel-Legende Armin Zöggeler. Den Bronzerang errang überraschend die Influencerin Sophia Thiel. Im Vierer-Wok, der Königsdisziplin der WOK WM, siegte das Team Deutschland 2. Ex-Skispringer Sven Hannawald, Moderator Thore Schölermann, Handballer Pascal Hens sowie Ex-Kicker Thorsten Legat absolvierten vor knapp fünftausend Zuschauern die Eisrinne nach zwei Läufen in der schnellsten Zeit und sicherten sich so den Platz auf dem Siegerpodest. Zweiter wurde das Team aus Italien vor Österreich, unter anderem mit dem ehemaligen Skispringer Thomas Morgenstern. Im Rennen um den Einzel-WOK-WM-Titel entwickelte sich zwischen Joey Kelly und Armin Zöggeler ein Kopf-an-Kopf-Rennen und die Entscheidung war so spannend wie schon seit Jahren nicht mehr. Nach dem ersten Lauf trennten die beiden Kontrahenten gerade einmal 7/10tel Sekunden. Im zweiten Lauf verteidigte Kelly knapp seinen Vorsprung und wurde zum vierten Mal WOK-Weltmeister. Pech hatte Fußballer Kevin Großkreutz, der im ersten Lauf Vorletzter wurde und somit die Qualifikation für den zweiten Durchgang verpasste. „Schade, dass ich im zweiten Lauf nicht mehr dabei bin,“ sagte ein etwas enttäuschter Großkreutz und ergänzte: „Die Zeit im Rennen jetzt war aber die schnellste, die ich das ganze Wochenende gefahren bin.“ Sophia Thomalla hat aber schnellen Trost für Kevin parat: „Als Fußballer suchst Du ja sicher immer den Kontakt zu den Fans und bist deswegen langsamer an den Zuschauern vorbeigefahren.“ Ebenso spannend wie die Einzel-Konkurrenz verlief das Rennen in der Königsklasse, dem 4er-WOK. Team Deutschland 3 mit der ehemaligen Skilangläuferin und Biathletin Evi Sachenbacher-Stehle, Schauspieler Felix von Jascheroff, Rennrodel-Olympiasieger Johannes Ludwig und Ex-Fußballtorhüter René Adler wollte zum Sieg fliegen, war aber dann in der legendären Kurve neun der Winterberger Eisrinne ein wenig zu schnell und legte sich auf die Seite. Damit war der Traum vom WOK-WM-Titel abrupt zu Ende. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte das Team einen Vorsprung von knapp drei Sekunden auf die späteren Sieger. „Wir hatten uns viel vorgenommen“, resümierte Pilot Johannes Ludwig im Ziel, „haben aber zu viel riskiert.“ Das gleiche Schicksal ereilte auch den „Mallorca-Wok“ mit Fernsehmoderator Jürgen Milski als Pilot, mit 59 Jahren der älteste Teilnehmerfeld im Feld. Enttäuschend auch die Vorstellung von TV Total-Moderator Sebastian Pufpaff („Puffi“). Der Teamleader von WOK Deutschland 1 mit Rennrodlerin Julia Taubitz, Bob-Legende Kevin Kuske und Mathias „Matze“ Mester, einem ehemaligen Leichtathleten im Behindertensport, kam über Rang vier nicht hinaus. Sein kurzes Fazit: „Insbesondere im zweiten Lauf hatten wir einige Probleme und waren einfach zu langsam.“ So siegte unangefochten, wenn auch ebenfalls mit Problemen in Kurve neun, das Team Deutschland 2 mit Pilot Sven Hannawald, Thore Schölermann, Pascal Hens und Thorsten Legat. Als einziges Team absolvierte das Quartett den Winterberger Eiskanal in einer Zeit mit 59,66 sec unter einer Minute. „Wir haben uns super vorbereitet und den Sieg wirklich verdient“, gab Thorsten Legat, der auch als Erfinder der Motivation bekannt ist, zu Protokoll. Und Sven Hannawald ergänzt: „Ich bin absolut sprachlos und glücklich. Am Ende ganz oben auf dem Podest stehen zu dürfen, macht mich stolz.“