Showtime FRH ist zurück. Und wie! Mit einer sensationellen Vorstellung tanzten sich „Showi“ und Dorothee Schneider vor ausverkaufter Dressurarena zum Deutschen Meistertitel im Grand Prix Special beim LONGINES BALVE OPTIMUM am Samstag, 11. Juni 2022. Tränchen flossen bei der Reitmeisterin aus Framersheim, und die begeisterten Zuschauer begleiteten das Dressur-Duo mit frenetischem Beifall. Der Kampf um die weiteren Medaillen entschied sich erst mit dem letzten Ritt von Frederic Wandres und Duke of Britain: Der Hagener und sein Fuchs schoben Dressurqueen Isabell Werth und DSP Quantaz in letzter Sekunde noch auf den Bronzerang. 83,686 Prozent – so lautete das Ergebnis für Dorothee Schneider und ihren 16-jährigen Hannoveraner Wallach Showtime FRH im Klaus Rheinberger Memorial, der Deutschen Meisterschaft im Grand Prix Special! Das musste der Goldritt gewesen sein, das war den Zuschauern sofort klar. Und Dorothee Schneider weinte bei der letzten Grußaufstellung. „Heute bin ich sehr emotional. Zum ersten Mal nach den Olympischen Spielen von Tokio war ich mit dem Pferd wieder im Viereck. Showtime FRH ist zurück. Er ist motiviert, er möchte mit mir tanzen und hat Spaß an den Dingen. Grandios, wie er sich angefühlt hat. Ist nicht so richtig in Worte zu fassen“, schwärmte Dorothee Schneider, die 2019 mit Showtime schon einmal Deutsche Meisterin im Grand Prix Special wurde.
Nach einem „Wechselkomplex“ in der Deutschen Meisterschaft um den Grand Prix Special am Vortag zeigten sich Rekordreiterin Isabell Werth und ihr DSP Quantaz heute in der Grand Prix Kür am 12. Juni 2022 von ihrer besten Seite. Im ausverkauften Dressurstadion des LONGINES BALVE OPTIMUM tanzten sie als letztes Paar mit 85,450 Prozent zum Sieg! Das machte summa summarum den 17. Deutschen Meistertitel für Isabell Werth. Kaiserwetter. Volle Ränge. Beste Stimmung. Und Toppsport vom Feinsten. Das waren die Zutaten für die Deutsche Meisterschaft in der Grand Prix Kür. Neun Teilnehmer bewarben sich, am Ende fanden sich Dressurqueen Isabell Werth und DSP Quantaz an der Spitze wieder. Als letztes Paar gingen sie an den Start und zeigten eine brillante Kür. Tosenden Applaus bekam die Rheinbergerin, die ihren „Macho“ DSP Quantaz, einen 12-jährigen Hengst von Quaterback aus einer Hohenstein-Mutter, zu Klängen von „Pomp & Circumstances“ durchs Viereck tanzen und glänzen ließ. 85,450 %. GOLD. Ganz so easy, wie es aussah, war es aber nicht für Isabell Werth: „Kür kann er. Jedoch hatte er sich heute Morgen beim Training überlegt, dass ihm etwas am Platz nicht passte. Habe dann einfach nur noch gebetet, dass der Heilige Geist ihn noch ereilen möge“, lachte die 17-fache Deutsche Meisterin.
Alle Fotos: Petra Reker