Der Auftakttag des BMW IBSF Skeleton-und Bob-Weltcups am 08. – 10. Januar 2021 in der VELTINS-EisArena brachte neue Sieger und Europameister. Im Skeleton gab es einen russischen Doppelerfolg für Elena Nikitina und Alexander Tretiakov. Die Rennen, in denen es sowohl Weltcuppunkte als auch EM-Medaillen ging, waren heiß umkämpft. Einen packenden Wettkampf gab es vor allem bei den Damen. Nach dem ersten Durchgang waren die ersten Fünf nur neun hundertstel Sekunden auseinander. Vorne lag die Weltmeisterin Tina Hermann gerade einmal zwei Hundertstel vor der Russin Elena Nikitina. Mit sechs Hundertstel Rückstand auf die Führende vom WSV Königssee lagen Jaqueline Lölling und die Weltcupführende Janine Flock aus Österreich gleichaufauf Platz drei. Mit Hannah Neise komplettierte die dritte Deutsche die Top fünf nach dem ersten Lauf. Am Ende war Nikitina die strahlende Siegerin dank der Laufbestzeit im zweiten Durchgang. Mit 57,50 Sekunden und damit besten Zeit aller Läufe überholte sie auf der bestens präparierten Bahn die führende Hermann. Janine Flock gewann Bronze. Lölling (RSG Hochsauerland) und Neise (BSC Winterberg) landeten auf ihrer Heimbahn auf den Plätzen vier und fünf. Bei den Herren musste sich der bisherige Dominator des Winters Martins Dukurs erstmals geschlagen geben. Der 36-jährige Lette lagam Ende im Duell der Routiniers mit 17 hundertstel Sekunden hinter dem ein Jahr jüngeren Russen Alexander Tretiakov. Bester Deutscher war Lokalmatador Alexander Gassner. Der    Weltcupzweite wurde Dritter mit vier Hundertstel hinter Dukurs. “Ich bin sehr happy über die Bronzemedaille auf meiner Heimbahn”, sagte Gassner. Der Athlet des BSC Winterberg erklärt seine gute Form:  “Vierter wurde der junge Deutsche Felix Keisinger.  Weltmeister Christopher Grotheer komplettierte das BSD-Trio als Achter. Ein deutscher Dreifach-Triumph mit österreichischem, rot-weißen Farbtupfer läutete den ersten Bobtag beim BMW IBSF Bob-und Skeleton Weltcup in der VELTINS-EisArena ein. Ihre momentane Topform unterstrich in Winterberg Laura Nolte auf ihrer Heimbahn.  Am Ende holte die Athletin des BSC Winterberg mit Anschieberin Deborah Levy in einer Zeit von 1:53,39 Minute und deutlichem Vorsprung ihren dritten Weltcupsieg des Winters und gleichzeitig die Europameisterschaft. Zweite wurde die Weltcupführende Kim Kalicki mit Bremserin Ann-Christin Strack. Den dritten Platz teilte sich das dritte deutsche Duo   Mariama   Jamanka/Leonie   Fiebig   mit   den   Österreicherinnen   Katrin Beierl/Jennifer Onasanya. Eine eindeutige Angelegenheit war die Entscheidung bei den Männern im Zweierbob. Francesco Friedrich ließ mit seinem Anschieber Thorsten Margis nichts anbrennen. In beiden Läufen verpassten sie ihren eigenen Bahnrekord (55,02 Sekunden) jeweils nur um wenige Hundertstel. Die Zeiten von 55,05 und 55,03 Sekunden brachten am Ende einen Vorsprung von 67 Hundertstel vor ihren Teamkollegen Johannes Lochner und Eric Franke. Es waren Friedrich-Festspiele in der VELTINS-EisArena. Der Bobpilot des BSC Sachsen Oberbärenburg beeindruckte mit Dominanz.  Nach dem Erfolgim Zweierbob am Samstag zeigte der Ausnahmesportlerauch in der Königsdisziplinin der Eisbahn dem Viererbob eine Topleistung. Mit deutlichem Vorsprung gewann er das erste Weltcuprennen im Viererbob des Winters und gleichzeitig seinen ersten Europameistertitel in dieser Disziplin. Friedrich und seine Anschieber Thorsten Margis, CandyBauer und Alexander Schuller krönten ihre Leistung mit dem Startrekord im zweiten Durchgang. Mit 4,96 Sekunden waren sie schneller als der Lette Oskars Melbardis im Jahr 2014. “Der Startrekord ist sensationell”, freute sich Friedrich.