Strahlend blauer Himmel und Sonnenschein – bessere Bedingungen hätten sich die deutschen Skeleton-Athleten für ihre Deutsche Meisterschaft 2020 in der VELTINS EisArena in Winterberg/Sauerland am 07. November 2020 nicht wünschen können. Umso bedauerlicher, dass wegen der Corona-Pandemie keine Zuschauer und Fans vor Ort sein durften. Tina Herrmann (WSV Königssee) verteidigte bei den Damen ihren Titel ebenso erfolgreich wie Lokalmatador Alexander Gassner (BSC Winterberg) im spannenden Herrenrennen. Weltmeisterin Tina Hermann stellte im ersten Lauf mit 57.14 Sek. einen neuen Bahnrekord auf und entschied auch den zweiten Lauf mit 57.17 Sek. für sich. Sie verwies mit einer Gesamtzeit von 1:54,31 Min. Jacqueline Lölling (+0,20 Sek., RSG Hochsauerland) auf den zweiten und Hannah Neise (+0,29 Sek., BRC Winterberg) auf den dritten Platz, gefolgt von Susanne Kreher (+0,49 Sek., BSC Sachsen Oberbärenburg), Steffi Votz (+1,21 Sek., RC Berchtesgaden) und Sophia Griebel (+1,31 Sek., RT Suhl). Wie erwartet ging es auch bei den Herren wieder sehr knapp zu. Mit nur einer hundertstel Sekunde Vorsprung sicherte sich Alexander Gassner mit 1:50,82 Min. wie im Vorjahr den Meistertitel vor Christopher Grotheer (+0,01 Sek., BRC Thüringen). Weltmeister Grotheer war mit 55.28 Sek. im ersten Lauf noch Bahnrekord gefahren, konnte den Vorsprung im zweiten Lauf aber nicht bis ins Ziel retten. Der dritte Platz und damit die Bronzemedaille ging an Felix Keisinger (+0,07 Sek., WSV Königssee), der einmal mehr mit Startbestleistungen glänzte. Axel Jungk (+0,41 Sek., BSC Sachsen Oberbärenburg), Felix Seibel (+0,43 Sek., BRC Hallenberg) und Kilian von Schleinitz (+0,59 Sek., WSV Königssee) folgten auf den Plätzen vier bis sechs. „Es waren heute sehr spannende Rennen. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht heute“, erklärte Skeleton Bundestrainer Christian Baude begeistert.