Vom 04. – 07. Juni 2020 fand auf dem Turniergelände des Reitervereins Balve am Schloss Wocklum das erste Springturnier für Berufsreiter statt. Für Westfalen war es das erste sogenannte Late-Entry-Turnier seit der Corona-Pandemie. Als Veranstalter trat der Turnierservice Hollmann-Steinebach mit Sitz in Wetter-Wengern auf. Das Turnier stand unter strengen Auflagen zur Einhaltung der Corona-Richtlinien. So waren keine Zuschauer zugelassen und ebenso wurde auf Gastronomiestände verzichtet. Falls die erforderlichen Genehmigungen erteilt werden, beabsichtigt der Veranstalter, in der nächsten Zeit weitere Late-Entry-Turniere in Balve im 2-Wochen-Rhythmus zu veranstalten. Preisgelder gab es übrigens auch – ein bisschen wenigstens: 50 Prozent der normalen Preisgeldsumme. Den Reiterinnen und Reitern soll es recht sein. Beim ersten Turnier in Balve wurden an den vier Tagen insgesamt 13 Prüfungen mit teilweise über 80 Pferden durchgeführt. Bis auf ein paar Schauer spielte das Wetter an allen 4 Tagen ebenfalls mit und so konnte der Veranstalter über das gesamte Turnier hin knapp 600 Starts zählen. Neben zahlreichen heimischen Vertretern der Reitsportszene wie Elisabeth „Püppi“ Kruse und Jens Wawrauschek (beide Reiterverein Balve), dem Blintroper Klaus Otte-Wiese, der für den RV Hellefeld startet, Kathrin und Philipp Müller vom ZRFV Voßwinkel und Joana Ossenberg-Engels vom Reiterverein Altena war auch der Bundestrainer der Springreiter Otto Becker als prominentester Gast in Balve zugegen. Dieses Mal war der in Albersloh bei Münster lebende Becker in privater Mission unterwegs: Tochter Mia-Charlotte nahm mit zwei Pferden am Turnier am Samstag teil und erhielt vom erfahrenen Papa wertvolle Tipps.