Die Formel-1-Weltmeisterschaft 2006 war die 57. Saison der Formel-1-Weltmeisterschaft. Sie wurde über 18 Rennen ausgetragen. Fahrerweltmeister wurde wie im Vorjahr der Spanier Fernando Alonso, die Konstrukteurswertung verteidigte Renault. Es war die vorerst letzte Saison, an der Michael Schumacher als Fahrer teilnahm. Der siebenmalige Weltmeister beendete am Ende der Saison vorerst seine aktive Formel-1-Karriere, kehrte jedoch 2010 wieder in die Formel 1 zurück. Erstmals seit 1995 war nicht der Große Preis von Australien das erste Saisonrennen, sondern fand als drittes Rennen im April statt. Grund war eine Überschneidung mit den Commonwealth Games vom 15. bis 26. März in Melbourne. Der Große Preis von Belgien in Spa-Francorchamps wurde wegen Umbauarbeiten der Boxenanlage in der Saison 2006 aus dem Rennkalender entfernt, sodass nur 18 statt 19 Rennen stattfanden. Neu in der Formel 1 waren die in der letzten Saison in der GP2-Serie angetretenen Fahrer Nico Rosberg und Scott Speed. Rosberg ersetzte Nick Heidfeld bei Williams. Speed verstärkte das neue Toro-Rosso-Team. Nick Heidfeld wechselte von Williams ins BMW-Sauber-Team und ersetzte dort Felipe Massa. Massa wechselte zu Ferrari an Stelle von Rubens Barrichello. Barrichello ersetzte Takuma Satō bei Honda, während Sato in dieser Saison das Super-Aguri-Team verstärkte. Außerdem wechselte Christijan Albers von Minardi zu MF1 Racing und Vitantonio Liuzzi ging von Red Bull in das „Red Bull Junior Team“ Scuderia Toro Rosso. Ab dem GP von Ungarn übernahm BMW-Sauber-Freitagstester Robert Kubica das Cockpit von Jacques Villeneuve. Der neue Testfahrer für die freien Trainingssessions am Freitag bei BMW Sauber war der junge Deutsche Sebastian Vettel.

Endstand Fahrer-Weltmeisterschaft nach 18 Rennen (die zehn Erstplatzierten): 

  1. Fernando Alonso – 134 Punkte
  2. Michael Schumacher – 121
  3. Felipe Massa – 80
  4. Giancarlo Fisichella -72
  5. Kimi Räikkönen – 65
  6. Jenson Button – 56
  7. Rubens Barrichello – 30
  8. Juan Pablo Montoya – 26
  9. Nick Heidfeld – 23
  10. Ralf Schumacher – 20