In einem „Rennen im Rennen“ trugen die europäischen Bobpiloten beim Weltcup in Winterberg am 25. und 26. Januar 2003 die Europameisterschaften (EM) aus. Nach dem Verlauf der Saison konnte man sowohl im 2er- als auch im 4er-Bob von einem Zweikampf zwischen den Teams aus Deutschland und der Schweiz ausgehen. Im 2er-Bob lief dann alles nach Plan für das deutsche Team. Lokalmatador René Spies ging verletzungsbedingt nicht mit seinem Stammanschieber Franz Sagmeister, sondern mit Marco Jakobs ins Rennen. Spies/Jakobs legten blitzsaubere Startzeiten in die Bahn und rundeten mit sauberen Fahrten im Winterberger Eiskanal ihre gute Leistung ab. Das war für die beiden der Garant für den Sieg im Weltcup und die Goldmedaille bei den Europameisterschaften. Die EM-Silbermedaille gewannen André Lange/Kevin Kuske vor den beiden Schweizer Bobs mit Ralph Rüegg/Beat Hefti und Martin Annen/Cedric Grand. In der 4er-Konkurrenz war in beiden Läufen gegen die Startzeiten der Mannschaft von René Spies kein Kraut gewachsen. Im Gegensatz zum 2er-Rennen konnte der Winterberger diesen Vorsprung aber nicht ins Ziel bringen. Am Ende sprang für Spies nur der undankbare vierte Platz heraus. Überraschend Europameister wurde die Mannschaft von Sandis Prusis. Der Lette zeigte einen blitzsauberen zweiten Lauf und zog noch am bis dahin führenden Bob von André Lange vorbei, der wie am Vortag im 2er im Ziel wieder auf dem Silber-Rang einlief. Dritter wurde das Team des Schweizers Martin Annen an den Lenkseilen. Der dritte deutsche Bob mit Matthias Höpfner wurde Siebter vor Wolfgang Stampfer im Bob Österreich 1.